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KEIKO Historie


Als Markus Hastenpflug im Oktober 1991 auf einer Messe eine Schale Tee bei unseren heutigen Partnern in Japan kosten durfte, war klar, dass er dieses Produkt nach Deutschland holen musste. Als leidenschaftlicher Tee-Trinker hatte er alles, was er auf dem deutschen Markt an grünem Tee in die Hände bekam bereits getestet. Aber diese Aromen, diese Wirkung und diese Farbe waren neu.

Kein Wunder, Grüntee war zu dem Zeitpunkt in Deutschland noch nahezu unbekannt, und auf die Frage nach Tee aus Bio-Anbau wurde man in Japan verspottet. Doch es stand von Anfang an fest – entweder Bio oder gar nicht, und wir haben riesiges Glück, mit Familie Shimodozono aufgeschlossene Partner gefunden zu haben, die diese Herausforderung mit Freuden annahmen. Aus der gemeinsamen Überzeugung entstand beste grüne Bio-Qualität und eine starke Partnerschaft.

Schon seit seiner Schulzeit hatte sich Markus Hastenpflug durch alle verfügbaren Teesorten getrunken und dabei vor allem nach einem Grüntee gesucht, wie er in dem Buch "Wunderdroge Grüner Tee" beschrieben wurde. Doch eine Farbe und ein Aroma wie die des Tees, der ihm nun von Hiroshi Shimodozono serviert wurde, hatte er noch nicht erlebt. Erstmals begegnet er einem Tee mit samtig-grasigem Geschmack, unglaublich frischem Duft (jap. "0oika") und einem leuchtenden, intensiven Grün, welches heute ein wesentliches Markenzeichen des KEIKO-Tees ist.

Markus Hastenpflug arbeitete damals als Berufsanfänger bei einem Naturkosthersteller, und die Kollegen staunten nicht schlecht, als "der Neue" einige Wochen später ein großes Paket aus Japan bekam. Die gemeinsame Verkostung des Inhalts fand großen Anklang - insbesondere der hohe Extraktgehalt, der durch die intensive Dämpfung entstand und all die Inhaltsstoffe und Aromen des Tees verfügbar machte, beeindruckte Markus Hastenpflug und seine Kollegen.

Da war sie, die Wunderdroge Grüner Tee.

Junge Teeblätter

1992 Umstellung auf Bio-Anbau

Hiroshis Frau Keiko hatte zum Zeitpunkt der Messe bereits erste Shimodozono-Bauern dazu gebracht, einige Felder testweise biologisch zu bewirtschaften, da sie selbst aus gesundheitlichen Gründen keinen mit Pestiziden und chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelten Tee trinken mochte. 

Die erste Bestellung des feinen Shimodozono-Tees konnte dank dieser Pionierarbeit schon 1992 mit EU Biozertifizierung (mit dem Zusatz "in Umstellung") auf den Weg gebracht werden.



Keiko und Hiroshi Shimodozono

1997 Firmengründung

Mit der Firma Shimodozono International GmbH macht sich Markus Hastenpflug selbstständig und vertreibt den Tee fortan unter der Marke KEIKO - benannt nach Keiko Shimodozono, einer Vorreiterin in Sachen Bio, die maßgeblich an der Umstellung zum biologischen Teeanbau beteiligt war.

Im Bild Keiko und Hiroshi Shimodozono bei einem Besuch in Europa mit den ersten KEIKO Tees in den Regalen.

Die KEIKO Biofarm um 2003

2001 Entstehung der Biofarm

Um die Jahrtausendwende ergibt sich die Möglichkeit, einen stillgelegten, sehr ursprünglich belassenen Teegarten in Kawanabe in der Präfektur  Kagoshima von ca. 10 ha von einem befreundeten Teebauern in Pension und ohne Nachfolger für Shimodozono zu erwerben. Unter der fachkundigen Leitung von Shunichi Matsuzaki wird dieser Teegarten zur „KEIKO-Biofarm“ umgestellt. Neben dem eigenen Teeanbau entsteht hier auch ein Teeforschungsbereich mit Schulungsmöglichkeiten für die Teebauern. Eine eigene Sortenauswahl von heute 14 Teekultivaren, eigene Bioanbau- und Verarbeitungsmethoden sowie eigene Qualitätsstandards entstehen. 

Es entsteht, was heute die Besonderheit des KEIKO-Tees ausmacht!

Neben den Tees der Biofarm werden in KEIKO Tees weiterhin auch Tees der langjährigen Shimodozono Vertragsbauern verwendet.

Matchamühlen in Diepholz

2012 Matchaproduktion in Diepholz

Ein Genuss, der bisher nur in Japan möglich war, Matchapulver frisch aus der Mühle! Die europaweit ersten und immer noch einzigen Matcha Granitsteinmühlen erhalten Einzug in Diepholz. 

Aus den japanischen Tenchablättern wird KEIKO Matcha nun ganz traditionell frisch und lokal hergestellt. Ein unschätzbarer Vorteil gegenüber Matchas, die nach der Vermahlung noch monatelang über die Weltmeere reisen, bevor sie in der Teeschale landen.

Leidenschaft vergeht nicht

Markus Hastenpflug bei der Verkostung des Aracha Rohtees in Japan. Noch heute sind die Erntebesuche in Japan und die Verkostung der frischen Shincha Rohtees im Frühjahr immer wieder ein Highlight, dem wir mit Spannung entgegenfiebern.

Markus beim Aracha Tasting 1992
Markus Hastenpflug beim Aracha Tasting bei Shimodozonoin Japan

Unsere Mutterfirma in Japan

 Shimodozono Co. LTD wurde 1954 durch Minoru Shimodozono gegründet, der 1980 seinen Sohn Yutaka Shimodozono zum Geschäftsführer machte, während der zweite Sohn Hiroshi immer neue Kunden für diese ungewöhnlichen Tees aus Kagoshima begeistern konnte. Der Name Shimodozono steht sinngemäß für „Hüter der unteren Tempelgärten“. Heute wird das Unternehmen von Yutakas Tochter Mami Shimodozono geführt.