Koffein
Während das im Kaffee enthaltene Koffein schnell wirkt und dabei oft Herzrasen oder Nervosität verursacht, wirkt das Koffein im Grüntee langsamer aber anhaltender. Das liegt daran, dass der Wirkstoff beim Tee an die Gerbstoffe gebunden ist und erst im Darm statt wie beim Kaffee bereits im Magen resorbiert wird. Aufgrund dieser Unterschiede in der Wirkung wurden früher Thein und Koffein unterschieden, inzwischen wurde jedoch festgestellt, dass es sich eigentlich um den gleichen Wirkstoff handelt.
Bei der Analyse der KEKO Tees auf den Koffeingehalt fiel auf, dass je nach dem Pflückzeitpunkt der Koffeingehalt sehr unterschiedlich ausfiel. Den höchsten Koffeingehalt enthalten die Tees aus der 2. Pflückung wie der Kabuse No.2 und der Benifuuki No.2. Danach fällt der Gehalt wieder, sodass Tees aus den Herbstpflückungen vergleichsweise koffeinarm sind. Neben dem Aki Benifuuki und dem Aki Bancha enthält auch der Ingwer Zitronen Bancha Tee aus der Herbstpflückung und ist entsprechend koffeinarm.
Neben dem Pflückzeitpunkt ist auch die Verarbeitung und Sorte des Tees relevant für den Koffeingehalt. So enthält auch der Kukicha, der Stängeltee mit nur wenig Blattgewebe nur eine gringe Menge an Koffein (ähnlicher Gehalt wie Aki Benifuuki).
Durch die Zubereitung haben auch Sie selbst Einfluss auf den Koffeingehalt des Tees. Besonders viel Koffein können Sie mit Matcha bzw. Kabuse Pulver zu sich nehmen, da hier das komplette Blatt in hoher Konzentration konsumiert wird. Beim Blatttee gilt: je geringer die Temperatur und je kürzer die Ziehzeit, desto geringer ist auch der Koffeingehalt im Aufguss.