Fukamushi
深蒸し
ふかむし
Bei der Produktion von Grüntee wird durch das Erhitzen der Frisch geernteten Teeblätter die Fermentation gestoppt.
Wie groß die Auswirkungen des hierfür verwendeten Verfahrens auf den Geschmack und die Inhaltsstoffe des Tees sind, wird deutlich beim Vergleich mit chinesischen Grüntees die traditionell in großen Pfannen geröstet werden, während in Japan dazu in der Regel ein Dämpfverfahren genutzt wird. Diese gedämpften Japantees werden oft einfach als Sencha zusammengefasst.
Doch auch bei gedämpften Tees gibt es Unterschiede je nach Stärke und Dauer des Dämpfens.
Unsere Partner von Shimodozono Japan haben von Beginn an viel Wert darauf gelegt einerseits das bestmögliche Aroma aus jedem Tee heraus zu kitzeln und andererseits möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe des frischen Teeblatts bis in die Tasse zu bringen und körperverfügbar zu machen.
Um dies zu erreichen wurden die Dämpfverfahren über die Jahre immer weiter entwickelt und verbessert.
Der frisch geerntete Tee wird direkt am Feld bei 100°C gedämpft. Fukamushi ist die intensive Dämpfung mit einer Dauer von 60-90 Sekunden.
Durch die intensive Dämpfung wird die Zellstruktur der Teeblätter aufgebrochen sodass sich die Inhaltsstoffe beim Aufguss besonders gut lösen. Fukamushi Tees sind daher zu erkennen an einem eher kleinteiligen, matten Blattgut (im Vergleich zu den teils langen, glänzenden Nadeln einiger Asamushi Tees), dass im Aufguss eine besonders tiefe grüne Farbe mit hohem Schwebstoffgehalt entwickelt, während leicht gedämpfte und vor allem die chinesischen gerösteten Tees meist eine klare, helle oft gelbliche Tasse haben.
Für Fukamushi Tees sind wegen des kleinteiligen Blattgutes Kännchen mit möglichst feinen Sieben ideal. Bei Tonsieben mit größeren Löchern können Blattstückchen im Aufguss landen. Da die Blätter mit getrunken werden können ist dies zwar eigentlich unproblematisch - gefällt aber nicht jedem/jeder.
Fukamushi Tees werden auf den KEIKO Teeschachteln mit diesem Symbol gekennzeichnet:
Mehr Infos zum Thema Dämpfung finden Sie in unserem Grünteeblog: Was macht die Dämpfung mit dem Tee?