Banko-yaki
Die Banko-Yaki Tradition in Yokkaichi (Mie Präfektur, nähe Nagoya) reicht etwa 300 Jahre zurück. Die frühen Erzeugnisse werden Ko-Banko (古萬古) genannt. Ursprünglich wurde für für die Herstellung weißer oder gelber Ton verwendet. Doch als der weiße Ton knapp wurde wich man auf den regional vorhandenen violetten Ton aus, für den Banko-Yaki heute bekannt ist. Der Ton wird als "purple clay" oder Japanisch Shudei (紫泥) bezeichnet aufgrund des hohen Eisengehalts im Ton, der den Keramiken eine charakteristische, braun-rötlich bis violette Färbung verleiht.
Banko wird in einem Reduktionsofen gebrannt. Dabei gelangt nur sehr wenig Sauerstoff in den Ofen, die Atmosphäre ist sauerstoffarm und mit Kohlenmonoxid angefüllt. Der Ton wird reduziert, da kein Sauerstoff vorhanden ist.
Im Reduktionsofen verfärben sich die Minerale, insbesondere das Eisen im Ton, blau. Wenn nach dem Backvorgang die gebrannte Teekanne der Atmosphäre ausgesetzt wird, oxidiert die Oberfläche der Teekanne. Das oxidierte Eisen hat eine rötliche Farbe, die in Verbindung mit dem Blau zu der violetten Färbung führt.
Durch das Brennen bei sehr hohen Temperaturen wird der Ton poröser, und beim Aufbrühen des Tees bleibt kein erdiger Geschmack zurück. Außerdem wird die Oberfläche drastisch vergrößert, was die Wechselwirkung zwischen Wasser und Mineralien im Ton beschleunigt.